Das Mostviertler Godnküpfi

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Oster-Brauchtum in seiner genussvollsten Form: der Mostviertler Osterstriezel, alias „Godnküpfi“.

Rund um Ostern feiern katholische Mostviertler den „Godntag“: An diesem Tag kommen die Taufpaten – im Mostviertel „Godn“ genannt – zu Besuch und haben ein flaumiges Mitbringsel für die Kinder im Gepäck: das „Godnküpfi“.

Herrlich duftet er – der kunstvoll geflochtene Hefeteig in Form eines Kipferls. Er ist fester Bestandteil des kulinarischen Brauchtums an den Osterfeiertagen im Mostviertel. Mit einer Münze bespickt, wird das "Godnküpfi" zusammen mit einem farbenfrohen Osterei überreicht und kommt am Ostersonntag neben dem traditionellen Osterschinken auf den Tisch.

Erst im Alter von 14 Jahren, nachdem die Schützlinge das Sakrament der Firmung empfangen haben, werden die „Godn“ aus ihren Verpflichtungen entlassen. Wer dann noch in den Genuss eines „Godnküpfi“ kommen möchte, muss sich selbst ans Werk machen.


Zutaten:

  • 350 g Mehl
  • 20 g Germ
  • 40 g Zucker
  • 40 g Butter
  • 1/8 l Milch
  • 2 Eier
  • 1 Ei zum Beschreichen
  • Hagelzucker zum Bestreuen

Zubereitung:

  1. Aus Germ, 1 El Zucker und Milch ein Dampfel bereiten.
  2. Mehl, Dampfel und Eier zu einem Germteig verarbeiten. 6er Zopf flechten (von außen nach innen), dann zu einem Kipferl biegen.
  3. Mit Ei bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen. Bei 175 °C ca. 30 Minuten backen.

Anmerkung: Das God'nküpfi ist ein großes Kipferl, das man von der Taufpatin zum God'ntag (Festtag) inklusive Geldschein oder Münze als Geschenk bekommt.

Das Rezept stammt von der Höheren Lehranstalt und Fachschule für wirtschaftliche Berufe Haag!

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