Tipps von der Meisterfotografin zum Thema Speisenfotografie

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Tu-es-day #8: Foto-Tipps: So gelingen herrliche Speisenfotos

Egal ob gourmetfreudiger Genussmensch oder aufstrebender Food-Blogger: Jeder versucht hin und wieder einmal, herzhafte Speisen bestmöglich vor der (Smartphone-)Linse zu inszenieren. Wie das gelingt, erklärt uns Meisterfotografin Doris Schwarz-König aus Amstetten. (Mit VIDEO!)

Regel Nr. 1: Die wichtigste Zutat ist entsprechendes Licht!

Wie so oft beim Fotografieren dreht sich auch bei der Speisenfotografie alles um das Thema Licht. „Am besten nutzt man natürliches, von hinten, von vorne oder von der Seite einstrahlendes Fensterlicht“ erklärt die Meisterfotografin und ergänzt: „Zum zusätzlichen Aufhellen kann man reflektierende Materialien wie etwa Alufolie oder Styropor verwenden“.

Übrigens: Damit auch die Speisen dementsprechend „gestylt“ sind, ist Doris Schwarz-König für den Videodreh im Gasthaus zur Palme in Neuhofen an der Ybbs zu Gast: „Natürlich will auch ich manchmal meine Speisen kreativ in Szene setzen – dazu befolge ich gerne die hilfreichen Tipps von Doris“, erzählt Haubenköchin Theresia Palmetzhofer.

Regel Nr. 2: Auf Setting & Bildausschnitt achten!

Den Teller solo und mittig zu platzieren, bringt oftmals nicht den entsprechenden Erfolg. „Für das perfekte Setting der Speise sorgt etwa die entsprechende Platzierung von Besteck, Gewürzen oder Kräutern“, erklärt Schwarz-König. Wie gut, dass es im Gasthaus zur Palme an beidem nicht mangelt.

Um für sich selbst das perfekte Ergebnis zu erreichen, empfiehlt es sich, verschiedene Bildausschnitte zu versuchen. Dabei kann der Teller bzw. die Speise auch gerne einmal abgeschnitten werden.

Regel Nr. 3: Untergrund ist König!

„Egal ob Couchtisch, Stiegenaufgang oder alte Holzbretter: für ein perfektes Speisenfoto ist auch der passende Hintergrund von entsprechender Bedeutung. Wenn man sich in der Umgebung etwas umsieht, findet man überall tolle Unter- bzw. Hintergründe, die das Foto erst so richtig ansprechend machen“, erklärt die Meisterfotografin. Dabei gilt: der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Regel Nr. 4 (für „Fortgeschrittene“): Verschiedene Brennweiten anwenden

Leidenschaftliche Hobbyfotografen können natürlich auch eine Spiegelreflex- oder gute Kompaktkamera verwenden, um noch bessere Ergebnisse zu erzielen. „Dabei empfehle ich, verschiedene Brennweiten bzw. Objektive zu verwenden. Ich arbeite etwa gerne mit 85mm, 35mm oder 70/200mm“.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Zeit bzw. Blende. „Bei der Verschlusszeit gilt: Niemals kürzer als 1/250. Bei einer kleinen Blendenzahl ist nur ein kleiner Bereich im Bild scharf und der Rest unscharf, bei einer höheren Blendenzahl (etwa 22) ist das gesamte Bild scharf“, erklärt die Fotografin abschließend.

Tipp: Zu den Videotipps mit Doris Schwarz-König und Theresia Palmetzhofer geht es hier.

Das Video entstand im Rahmen unserer „Tu-es-day“-Kampagne, die unseren Fans auf Social Media immer dienstags neue Videos zum Nachmachen für Zuhause präsentiert.

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