Steile Abhänge an der Donau, ausgedehnte Ackerflächen im Süden, stille Wälder, grandiose Ausblicke und sagenhafte Ruinen prägen den Dunkelsteinerwald. Und eine besondere Vorliebe für die Wildrose und ihre Früchte.
Schon der Name verspricht Märchenhaftes: Der Dunkelsteinerwald – benannt nach der dunklen Tönung des Amphibolit-Gesteins – ist eine sehr urtümliche Region, die einen feinsinnigen Zauber entfaltet. Vor allem Wanderer bekommen diesen zu spüren, wenn sie die sagenhaften Ausblicke über die Wachau (z.B. von der Burgruine Aggstein oder der Ferdinandwarte) genießen oder an den Kraftplätzen vorbeikommen, an denen auffallend viele Kirchen und Klöster (Schönbühel, Aggsbach und Maria Langegg) errichtet wurden. Kein Wunder, dass hier auch Märchenwanderungen für große und kleine Besucher angeboten werden.
Der im Städtedreieck St. Pölten, Melk und Krems liegende Dunkelsteinerwald war schon in der Altsteinzeit, später für die Kelten und Römer, gleichermaßen Rückzugsgebiet wie auch eine wichtige Grenze zwischen der Donau und dem Alpenvorland. Zahlreiche Römerwege führen durch die Region, ein Relikt aus jener Zeit ist die steinerne Römerbrücke bei Lanzing.
Wanderer schätzen auch die rund 160 km lange Dunkelsteinerwald-Runde, welche in 9 Etappen die schönsten Plätze des Dunkelsteinerwalds verbindet.
Als Besonderheit werden im Dunkelsteinerwald Wildrosen gehegt, gepflegt und auch neu ausgepflanzt. Die Wildrosenblüten schmücken die Natur von Ende Mai bis Mitte Juli. Sie werden zu Likör, Streuzucker, Sirup, Wildroseneis und erfrischenden Desserts verarbeitet. Aber auch die Früchte der Wildrosen, die Vitamin-C-reichen Hagebutten, werden kulinarisch genutzt und zu Marmeladen, Likören und anderen Spezialitäten veredelt.