Der Traisental-Radweg zählt zu den wenigen Pilgerradwegen in Österreich. Die mit einer vorbildlichen Infrastruktur ausgestattete Route lädt ein, sich dem sanften Takt des Flusses hinzugeben und Ruhe, Sinn und Inspiration zu finden.
Pilgern, sagt man, sei Beten mit den Füßen. Dass dies nicht nur per Pedes, sondern auch per Pedale möglich ist, beweist der Traisental-Radweg. Die Route folgt alten Pilgerwegen, man wird daher auf der Strecke von zahlreichen Hotels, Pensionen und Gasthäusern willkommen geheißen – einige von ihnen sind sogar als RADpartner Betriebe gekennzeichnet.
Der Traisental-Radweg startet bei Traismauer an der Donau und endet nach 111 Kilometern in Mariazell, Österreichs bedeutendstem Wallfahrtsort. Wie wilder Wein rankt sich die Route am Flüsschen Traisen entlang, überquert dieses einige Male und verbindet dabei eine Fülle von Landschaften: die bei Traismauer liegenden Donau-Auen, die Weingärten und Kellergassen des Weinbaugebietes Traisental, das barocke Stadtensemble der Landeshauptstadt St. Pölten, die voralpinen Fluren des Mostviertels und die alpine Szenerie des Ötschers.
Dank der Anbindung an den Donauradweg bei Traismauer kann die Radtour schon beim Stift Melk oder Göttweig beginnen. Am Weg liegen zwei weitere Stifte: das Augustiner Chorherrenstift Herzogenburg und das Zisterzienserstift Lilienfeld. Eine lohnenswerte Station ist auch das evangelische Jugendstil-Waldkirchlein in St. Aegyd, vom berühmten Architekten Josef Hoffmann 1903 entworfen.