Kaum eine Stadt bietet so viele Kontraste wie St. Pölten. Ganz gleich, ob man das herrliche Altstadt-Ensemble oder das moderne Landhausviertel erkundet: Überall entdeckt man wahre Schätze der Kunstgeschichte.
Was viele wissen: St. Pölten ist Österreichs jüngste Landeshauptstadt. Was nicht so viele wissen: St. Pölten ist zugleich Österreichs älteste Stadt – 1159 verlieh Bischof Konrad von Passau St. Pölten das Stadtrecht. Von der römischen Verwaltungsstadt Aelium Cetium über die Gründung des Klosters St. Hippolytus (das zu St. Polyt und schließlich zu St. Pölten wurde), Bauernaufstände, Türkenkriege, prachtvoller Provinzstadt im Barock bis zur niederösterreichischen Landeshauptstadt im Jahr 1986: seit über 30 Jahren hat St. Pölten eine wechselvolle Geschichte hinter sich.
Diese lässt sich bei einem Stadtspaziergang eindrucksvoll erleben, haben sich doch seit der Barockzeit viele Gebäude mustergültig erhalten. In kaum einer anderen Stadt Österreichs gehen die Stilepochen – vom Barock bis zur modernen Architektur – ein so harmonisches Ensemble ein. Man kann sich auf die Spuren großer vergangener Architekten wie der barocken Meister Jakob Prandtauer und Josef Munggenast setzen, die Eleganz in den Gebäuden spüren, die Jugendstil-Baumeister wie Joseph Olbrich hinterlassen haben, oder im Regierungsviertel und im Kulturbezirk die moderne Architektur von Hans Hollein oder Ernst Hoffmann entdecken.
St. Pölten ist auch für sein reges Kulturleben bekannt und rund ums Jahr Schauplatz von klassischen und modernen Festivals. Zu den wichtigsten Kultureinrichtungen zählen das moderne Festspielhaus und das Museum Niederösterreich.