Die Künstler:innen der Gipfelklaenge 2023

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Interessante Musiker:innen sorgen am 9. und 10. September 2023 für ein klingendes Bergerlebnis der Extraklasse.

Gewohnt klangvoll präsentiert sich die Mostviertler Bergwelt in der Wandersaison. Am 9. und 10. September stehen die Berge rund um Sankt Aegyd am Neuwalde ganz im Zeichen der Gipfelklaenge. Unter der musikalischen Leitung von Frédéric Alvarado-Dupuy beschallen fünf Künstler:innenkollektive die Wanderwege und Berggipfel live und in freier Natur.

Die Künstler:innen am Samstag, 9. September 2023

10:00 & 11:30 Uhr | Trio Riedler I Oberkanins I Raab
Auftaktkonzert Feuerwehr Kernhof, Überraschungskonzert

Ilse Riedler: Saxophon, Bassklarinette
Ingrid Oberkanins: Perkussion, Marimba, Hang
Lorenz Raab: Trompete, Flügelhorn, Mellophonium

Ihre Wege kreuzten sich schon in der Vergangenheit immer wieder: Die Saxophonistin Ilse Riedler, der Trompeter Lorenz Raab und die Perkussionistin Ingrid Oberkanins haben schon eine Reihe von Ensembles mitgeprägt. Präzises Zusammenspiel, ein spielerischer Umgang mit der Formensprache des Jazz und das Erkunden der Klangmöglichkeiten der Instrumente kennzeichnen ihr eben erst entstandenes Trio. Ihre Musik, die sich zwischen klaren Konzepten und totaler Freiheit bewegt, nimmt das Publikum auf eine besondere Reise mit und lässt die Neugier auf neue Momente wachsen.
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14:45 Uhr | Federspiel
Gipfelkreuz Schnalzstein

Frédéric Alvarado-Dupuy: Klarinette, Gesang
Simon Zöchbauer: Trompete, Flügelhorn, Gesang
Philip Haas: Trompete, Flügelhorn, Gesang
Christoph Moschberger: Flügelhorn, Gesang
Thomas Winalek: Posaune, Basstrompete, Gesang
Christian Amstätter: Bassposaune, Posaune, Gesang
Roland Eitzinger: Tuba, Gesang

Blasmusik losgelöst von Erwartungshaltungen. Ohne Berührungsängste verbindet die siebenköpfige Bläsergruppe heimische Volksmusiktraditionen und weltmusikalische Elemente mit ihrer Experimentierfreude. Federspiels Signatur sind ihre Eigenkompositionen. Diese nehmen großteils Bezug auf die musikalischen und biographischen Wurzeln der 7 Musiker und reizen das Spannungsfeld aus Tradition und Moderne aus. Die Lust am Neuen, am Persönlichen und Unverwechselbaren, kombiniert mit ihrer für das Publikum so spürbaren grenzenlosen Spiellust, macht Federspiel zu einem der innovativsten und interessantesten Klangkörper der europäischen Blasmusikszene. Das musikalische Programm erweiterte sich bald auf die Musik der ehemaligen Kronländer Österreich-Ungarns und darüber hinaus. Die Einflüsse und Inspirationen reichen über Skandinavien bis New York. Immer bleibt das jugendlich-freche Klanggewand in den Ursprüngen österreichischer Musikkultur verankert.
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19:30 Uhr | Sigrid Horn und das Nest
Festsaal St. Aegyd am Neuwalde

Sigrid Horn: Gesang, Klavier, Ukulele
Stefanie Kropfreiter: Bratsche
Marlene Herbst: Bratsche
Ulla Obereigner: Geige
Anna Aigner: Cello

Sigrid Horns drittes Album ist ein düster-liebevoller Dialekt-Liederzyklus mit Streichquartett. Die erdrückende geopolitische Situation im Zusammenspiel mit Isolation, Rückzug aufs Private durch die Geburt ihres Kindes sind das Biotop, in dem diese Lieder gewachsen sind. Über allem steht die Hoffnung, das Überkommen, das Überstehen.
​Begleitet wird sie erstmals vom unüblich besetzten Streichquartett “das Nest”: Stefanie Kropfreiter, Marlene Herbst (Bratschen), Ulla Obereigner (Geige) und Anna Aigner (Cello) bilden das wohlige Nest, in das sich Sigrid Horn zurückziehen kann und sich vulnerabler als je zuvor zeigt. Die Arrangements kommen von Felipe Scolfaro Crema, der an der Bruckner Uni Komposition und Jazz-Klavier studiert hat und sonst als Live-Musiker und Produzent umtriebig ist. 
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Die Künstler:innen am Sonntag, 10. September 2023

10:00 & 11:00 Uhr | Paganin Soatnquartett feat. Michael Dumfart
Auftaktkonzert Wirtshaus Göllerblick, Waldlichtung

Jakob Rodlauer: Sologitarre
Philipp Schachner: Violine/Gesang
Johannes Greimeister: Rythmusgitarre
Patrick Paganin: Kontrabass
Michael Dumfart: Klarinette

Mit Innovation und Mut zur Genrevermischung spielt sich das PAGANIN SOATNQUARTETT quer durch das Repertoire von Django Reinhardt und der Größen der Swing Ära und schreckt dabei auch nicht von der Musik des Balkans, sowie des traditionellen Alpenraumes zurück. Die klassische Besetzung von zwei Gitarren, Kontrabass und Geige wird dabei voll ausgereizt und mit ihr neue musikalische Wege erschlossen. Michael Dumfart an der Klarinette spielte neben einigen Konzerten bereits auch auf dem ersten Tonträger der Band „Im Weinhaus“. Sein unvergleichlicher Ton gepaart mit seiner musikalischen Interaktion heben die Performance und Spielfreude des Paganin Soatnquarttetts zur Ekstase.
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14:00 Uhr | Oehl
Gasthof Gschoadwirt

Dass Oehl, Musikprojekt des Wiener Pop-Poeten Ariel Oehl, seit 2019 tanzbare Gedichte serviert, ist bekannt. Wie das ist, wenn man emotional verwundet ein neues Leben beginnt, erzählt uns Oehl im Song “Weitergehen” schmerzhaft schön. “Jedem Anfang geht ein Ende voraus” sang Oehl bereits auf dem Song Keramik. Diesen Song betitelte der Musiker Casper 2019 als Song des Jahres und Herbert Grönemeyer sah sich dazu veranlasst, Oehl zu seinem Label Grönland Records zu holen und Ende 2019 auf seiner Stadiontournee als Vorgruppe zu engagieren. Auf dem mittlerweile zweiten Album mit dem Titel „Keine Blumen“, das am 26. August 2022 erscheint, wird gestorben, getrunken, gescheitert und gelogen. Vor allem aber wird auf „Keine Blumen“ unverblümt gelebt. Mit allen Risiken, Vorzügen und Hinterlistigkeiten. Aber was bleibt uns schließlich anderes übrig? „Manchmal gibt es einfach keine Blumen. Das Leben will eigentlich gar nichts, und der Tod noch weniger“, erzählt Ariel Oehl.
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