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Ski-Nation Österreich: Zwei Bretter die die Welt bedeuten.

Das Hochkar ist Niederösterreichs größtes und höchstgelegenes Skigebiet mit einem erfolgreichen Sportverein. Der Skiclub Göstling-Hochkar bringt immer wieder Skisportler:innen von Weltruf hervor.

Während andernorts das Interesse am Skifahren schwindet, kennt man am Hochkar keine Nachwuchsprobleme – zumindest im Skiclub nicht. Er zählt im Moment 640 Mitglieder. Das liegt aber auch an den günstigen Umweltbedingungen, wie Robert Fahrnberger, Obmann des Vereins, erklärt: „Das Hochkar ist natürlich auch auf lange Sicht gesehen ein kleines Schneeparadies. Sollte man einmal hier nicht mehr Skifahren können, dann hat sich das mit dem Sport allgemein erledigt.“

In Göstling wächst man mit den Skiern auf

Wie er selbst zum Skifahren kam? „Ich bin ein geborener Göstlinger. Zu meiner Zeit ist man einfach mit dem Skifahren aufgewachsen.“ Nachdem seine eigene Rennläuferkarriere in Jugendjahren durch einen schweren Unfall beendet worden war, wurde er Skisportfunktionär, um andere Skibegeisterte zu unterstützen. Das ist aufwendiger geworden. Denn um die Gunst von Kindern und Jugendlichen konkurrieren mittlerweile auch andere Sportarten. Viele der kleinen Liftanlagen in unmittelbarer Ortsnähe, an denen einst auch die großen Stars ihre ersten Erfahrungen im Schnee gemacht haben, sind verschwunden. Diese Entwicklung will Robert Fahrnberger als Obmann des Skiclubs mit einem besonderen Augenmerk auf die Jugendarbeit begegnen. Offenbar mit Erfolg, denn Nachwuchsprobleme gibt es keine.

Zusammenarbeit ist das um und auf

„Das ist nicht nur der guten Arbeit der vielen Trainer und freiwilligen Helfer im Verein zu verdanken, sondern auch dem günstigen Umfeld“, erklärt Fahrnberger. Als Pluspunkte nennt er die im Vergleich zu den großen Skischaukeln im Westen Österreichs günstigen Liftkarten und die gute Zusammenarbeit mit den Liftbetreibern. Sie unterstützen den Verein mit perfekt präparierten Pisten für Training und Rennen. Die Hochkar Bergbahnen versuchen mit gezielten Angeboten wie dem „Kinderland“ Familien und da vor allem die Kinder für den Skisport zu begeistern. Die Arbeit der engagierten Trainer des SC Göstling-Hochkar sorgt dafür, dass die Kleinen recht schnell lernen, die gesamten 19 Kilometer Pisten des Hochkars problemlos zu bewältigen. Bereits ab einem Alter von vier bis fünf Jahren können die zukünftigen Rennläufer:innen an den Trainings des Vereins teilnehmen.

Niederösterreichischer Landeskader als Sprungbrett

Die Ambitionen des Skiclubs enden nicht an der Talstation in Göstling. Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen so zu unterstützen, dass sie im niederösterreichischen Landeskader Fuß fassen können: „Ist die Begeisterung für den Sport groß genug, helfen wir auch dabei, den nächsten Schritt in den ÖSV-Kader zu machen. Wenn man einmal dort ist, dann ist man ein perfekter Skifahrer mit allen Chancen auf eine große Karriere.“ Dass Fahrnberger keine Märchen erzählt und man in seinem Verein ein Händchen für Talente hat, zeigen die Bilderbuchkarrieren großer Skisportler wie Elfi Deufl, Thomas Sykora, Andreas Buder und Kathrin Zettel. Doch auch für die Gegenwart und nahe Zukunft zeigt sich der Obmann des Skiclubs optimistisch: „Aktuell haben wir mit Katharina Gallhuber, Christoph Krenn und Johannes Aujesky drei Läufer im ÖSV-Kader. Und eine Reihe dahinter stehen schon ein paar andere in den Startlöchern.“

Sport muss leistbar bleiben

Wichtig ist ihm dabei, dass der Sport leistbar bleibt: „Wir schauen immer darauf, die Vereinsgebühren gerade für unsere jüngsten Mitglieder so niedrig wie möglich zu halten.“ Um den aufwendigen Trainingsbetrieb zu finanzieren, organisiert der Skiclub unterschiedlichste Veranstaltungen. Mittlerweile kann man auch schon auf eine stolze Historie als Ausrichter von Skirennen zurückblicken. Auch diesen Winter wird etwa der Europacup am Hochkar gastieren. So freut sich Robert Fahrnberger darauf, dass viele begeisterte Fans das Rennen besuchen, um die Nachwuchsasse aus dem Mostviertel anzufeuern.

Von Werner Sturmberger

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