Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtag ist erstes UNESCO-Weltnaturerbe Österreichs

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Heimat für seltene Pflanzen und Tiere

Das UNESCO-Welterbekomitee hat in Krakau bekannt gegeben, dass das Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal im Mostviertel zum ersten Weltnaturerbe Österreichs erhoben wird.

Seit der letzten Eiszeit wurde nicht in die Natur des Wildnisgebiets Dürrenstein-Lassingtal eingegriffen. Einer der vielen Gründe, warum sich das UNESCO-Komitee dazu entschieden hat, das Wildnisgebiet zwischen Göstling an der Ybbs und Gaming mit seiner unberührten Natur- und Urwäldern sowie ostalpinen Tierarten zum ersten Weltnaturerbe Österreichs auszuzeichnen (2021 wurde das Wildnisgebiet auf das Lassingtal in den Gemeinden Wildalpen und Landl im Norden der Steiermark ausgeweitet). Seit dem Jahr 2002 ist das Wildnisgebiet offiziell Naturschutzgebiet. Mit einer Fläche von 3.500 Hektar im südlichen Teil des Bezirks Scheibbs gelegen, suchen vor allem Naturliebhaber das Wildnisgebiet wegen seiner Ursprünglichkeit und Abgeschiedenheit auf.

Urwald-Feeling mitten im Mostviertel

Das hohe Alter der Bäume, das zwischen 400 bis 1.000 Jahren liegt, die seltenen Tierarten wie Habichtskauz, Luchs und Insekten sind der Grundstein für das Wildnisgebiet. Der damalige Besitzer Albert Rothschild beschloss 1875 den sogenannten Rothwald nicht mehr forstlich zu nutzen und sich selbst zu überlassen. Seitdem fällt er unter die Schutzkategorie IUCN (Weltnaturschutzorganisation).

Neben dem Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal wurden auch Teile des Nationalparks Kalkalpen zum Weltnaturerbe erhoben. Besonders die Buchenwälder Europas wurden in den letzten Jahren immer rarer und benötigen Schutz. Vor allem wegen der guten Arbeit des Managementteams rund um das Wildnisgebiet können die Buchenwälder und Pflanzenarten im einzigen Urwald des Mostviertels erhalten bleiben.

www.wildnisgebiet.at

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