Am Lunzer See, © schwarz-koenig.at

Manker Wallfahrerweg: Wenn Gedanken auf Wanderschaft gehen

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Pilgern ist eine beflügelnde Rückkehr zu sich selbst. Niederösterreich, genauer das Alpenvorland, bietet Wege mit Geschichte, die man immer wieder gehen möchte.

Eine Wanderung ist immer auch eine Reise zu sich selbst. Mit jedem Schritt nach vorne rücken der Alltag, der Stress und die Sorgen weiter nach hinten. Eine Strecke, die wie gemacht dafür ist, ist der 30 Kilometer lange Pilgerweg vom St. Pöltner Dom Richtung Mank. Da meditiert man im Gehen und arbeitet Schritt für Schritt auf, was in letzter Zeit gedanklich liegengeblieben ist.

  • Empfohlene Reisedauer: 1-3 Tage
  • Empfohlener Reisezeitraum: Mai - Oktober
  • Besonders empfohlen für: Pilger, Paare, Rad-Wallfahrer

Was lange währt, tut noch immer gut

Bereits 1645 wurde der Grundstein für den Manker Wallfahrerweg gelegt. Damals suchte eine Pestepidemie St. Pölten heim. Seelsorger rieten den besorgten Bewohnern zur Stiftspfarre Maria Mank am grünen Anger zu pilgern. Und das tun sie noch heute. Aber nicht nur die St. Pöltner starten am spätromanischen Dom. Der beliebte Weg über den St. Pöltner Kalvarienberg führt weiter durch die typische Mostviertler Hügellandschaft. Über den Pielachtaler Pilgerweg und einen Teil des Römerwegs gelangt man zur gotischen Wallfahrtskirche „Maria Mank am grünen Anger“. Begleitet von einem herrlichen Ötscherblick und flankiert von zahlreichen Kapellen marschiert es sich wunderbar durch das weite Land. Unser Ausrast-Tipp: Angekommen in Mank verschnauft es sich besonders gut im Park der Sinne mit SoleAerium, einem Freiluftinhalatorium.

Kühle Plätze. Anregende Orte.

Schon am Stadtrand von St. Pölten wartet die erste Erfrischungsmöglichkeit am Weg – oder eigentlich gleich zwei: Die idyllischen Viehofner Seen und der gemütliche Ratzersdorfer See sind allein einen Besuch wert. Am Weg kommt man in Ober-Grafendorf und dem dortigen Ebersdorfer See vorbei, der für einen kühlen Kopf sorgt. Abseits des Pilgerns hat St. Pölten auch einiges zu bieten: zum Beispiel Kultur im gefeierten Festspielhaus oder ein herrlich kühles Achterl in der St. Pöltner Kellergasse genießen. Doch Lust auf ein Kontrastprogramm? Dann ab zu Österreichs schärfstem Ausflugsziel, der Chilifarm der Fireland Foods. Wer lieber einen Strike landen möchte, schaut in der NXP Bowling-Halle vorbei. Sogar gratis – aber nur mit der Niederösterreich-CARD.

Wer pilgert muss auch ruhen

Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in St. Pölten zahlreiche. Wer es designig und trotzdem gemütlich mag, wird Das Alfred lieben. Besonders zentral und umringt von beliebten Cafés und Lokalen schläft es sich im Cityhotel D&C. Modernen Komfort bietet das Motel 267, etwas außerhalb am Stadtrand. Oder lieber von der anderen Seite starten? Dann empfehlen wir den Bauernhof Mayrhof mit Ferienwohnung zum Selbstversorgen in Mank. Wer die Region nicht nur erwandern, sondern auch erschmecken möchte, schaut am besten in St. Pölten bei der Gaststätte Figl oder dem Gasthof und Restaurant Winkler vorbei oder genießt in Mank Wirtshauskultur im Gasthaus Riedl-Schöner oder im Wirshaus Beringer.

Öffentliche Anreise

St. Pölten ist mit der ÖBB oder Westbahn hervorragend erreichbar. Von Mank zurück nach St. Pölten kommt man gemütlich mit der Buslinie 680.

Ausflugsziele und Sehenwertes

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